Freitag, 26. Dezember 2008

PLAY RAINBOW!

...oder das FF&TJ treffen am anderen ende der welt!

nun - es ist ja nicht so, dass ich hier in neuseeland immer fische fange... nach dem letzten eintrag ins tagebuch, habe ich zwei seen um rotorua mit der fliegenrute befischt. am lake rotoma hab ich schmerzlich erfahren, dass ich noch nicht gut genug fliegenfischen kann, um in der dunkelheit zu fischen - autsch! somit hab ich leider keine der sagenhaften tiger-trouts von nahem gesehen...
am lake tarawera wars wunderschoen - ich muss euch mal noch bilder zeigen! aber leider konnte ich keinen fisch fangen - ich bin sogar schnorcheln gegangen um die forellen zu suchen - dabei hab ich mich erkaeltet und lag anschliessend mit 39 grad fieber flach. nicht sehr angenehm in einem 8-bettzimmer, in dem man niemanden kennt....

kaum gesundet, musste ich aber wieder mal fischen - der zweite campingplatz am mohaka-river schien geeignet dafuer. ich konnte nur 1.5 st fischen - danach hat mich ein sturm vertrieben. in dieser kurzen zeit konnte ich 3 kleine forellen landen, ich konnte mich nicht entscheiden ob es regenbogen- oder bachforellen sind? schaut selber:



ich hatte drei grosse nachlaeufer und merkte, dass in diesem fluss noch einiges abgehen koennte. da selim aka. gummitopf unbedingt zum ersten mal in neuseeland fischen wollte, haben wir uns ein paar tage spaeter an dem besagten fluss verabredet.

ich habe kurzentschlossen noch phillip eingepackt - den deutschen jungfischer hab ich am abend zuvor im hostel kennengelernt, als wir kurzentschlossen an die mohle angeln gegangen sind. es dauert keine 10min. und philipp hat einen biss der besonderen art an seinem tintenfisch-bait - kraftvoll zieht das tier 40m schnur von der rolle und springt - waaaaaaaaaaaaaaaas?

es ist ein rochen! meine guete war das ein abenteuer - und was fuer ein drill!





am naechsten tag am spaeteren nachmittag sind wir losgeduest in richtung mohaka-river, selim und sein kumpel philip (richtig schon der zweite philip!) sind bereits da, das zelt steht - ein bierchen zum anstossen - aber dann haelt uns nichts mehr - die forellen rufen!
leider sehen wir viele hobbyfischer, die stehen schon den ganzen tag am fluss und noch keiner hat was gefangen - schlechte aussichten? keineswegs - die ferienfischer haben sich nicht gewagt, durch den, teilweise tiefen und reissenden, fluss zu waten - unser glueck!
unsere wobbler fliegen in den ersen pool, ein herrliches widerwasser und es dauert nicht lange, da kann ich fuer philip schon seine erste nz-rainbow feumern! yeah - 52cm!



ich freue mich und bin froh das ich mich als "guide" nicht ganz vertan habe... aber weiter gehts, jetzt sind wir erst richtig angestachelt!

schon bald darf ich mit dem feumer in selims richtung stapfen - nz-rainbow nr.1 fuer selim - petriprost! 52cm 1.5kg





an meinem jackson artist tut sich leider nichts, und die vernuft zwingt uns auch bald aufzuhoeren - der fluss ist tief und die stroemung stark - ihn im dunkeln zu durchwaten koennte gefaehrlich sein... wir lassen uns die forellen schmecken - forelle mit bier - ein richtiges maenner-znacht.
am naechsten morgen entscheiden wir uns flussabwaerts zu waten. ein herrlicher tag lacht uns entgegen.
es dauert nicht allzulange und auch ich werde fuer meine ausdauer belohnt, eine dicke rainbow hat sich den artist geschnappt und liefert einen kraftvollen drill in dem tiefen pool - was fuer eine herrliche fischerei!



jetzt hat mich das forellen-fieber komplett erwischt - noch wusste ich nichte dass der heutige morgen zum ultimativen forellenerlebnis werden wird...



ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll - die ereignisse ueberstuerzten sich. wir fischen fleissig weiter, pool um pool - immer wieder durchwaten wir den tiefen fluss - ploetzlich hab ich, in einem relativ schnellen lauf neben einem pool, einen heftigen biss - die grosse rainbow springt mehrmals meterweit aus dem wasser - wie geil ist dass denn! und als der fisch mit selims hilfe gelandet war, sahen wir uns der dem schoensten rainbow-milchner gegenueber den wir je gesehen haben! die farben die form - ein prachtstueck - sauber gehakt und viel zu schoen zum aufessen...











philip kann bald darauf eine "kleinere" rainbow mit seinem killer-rapala ueberlisten - voll inhaliert - wir mussten sie entnehmen. die fische machen hoellisch dampf, mit den ganzen sprungeinlagen, dem anspruchsvollen gelaende, den stroemungen, ein phantastisches erlebnis - zum glueck sind wir alle gut geuebt und die meisten fische koennen sicher geladnet werden. leider wills bei selim heute nicht richtig...



bald darauf kann ich schon wieder eine foelle landen! nr. 3 und mein grinsen wird immer breiter!





aber zum kroenenden abschluss sollte ich, wie immer mit speedmaster und jackson artist bewaffnet, den vogel noch komplett abschiessen - aeh - die forelle fangen natuerlich! und zwar die forelle meines, immerhin schon 30 jahrigen, fischerlebens - seht selber welch prachtstueck sich mit mir messen wollte!
stell dir dabei vor, wie die c.a 65er rainbow ein paar meter vor deinen fuessen, an einem sonnigen tag, in einem klaren fluss, aus dem stroemung schnellt - dir ihre ganze schoenheit und kraft demonstriert, stell dir die zittrigen haende vor, wenn du den fisch vorsichtig abhackst, ihn bewunderst, ihm dankst und ihn vorsichtig releseast...





philip rundet den tag noch mit einem schmucksteuck ab - und schon liegen wir zufrieden bei einem bier in der wiese rum, lassen unsere kleider trocknen und den tag noch einmal in gedanken vorueberziehen...



mein zuhause, mein kleiderstaender, meine kueche, mein auto, mein bett, mein wohnzimmer - oder einfach mein treuer toyota kombi, mit 330.000 km - der mich bis jetzt zuverlaessig zu den fischen gebracht hat.



flussaufwaerts, von unserem camp gesehen.



flussabwaerts vom camp.



danke jungs, das war ein richtig geiler trip!



philip hat nach dem tag seine sandflies-stiche gezaehlt - er war mit sicherheit zum letzten mal in kurzen hosen im kiwiland fischen - 323 sandfliesstiche - das ist die reinste folter - gute besserung du wildsau!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

...fliegende fische!

endlich darf ich meinen ersten beitrag uebers fliegenfischen verfassen!

ich habe mir eine woche zeit genommen um meinen ersten fisch an der fliegenrute zu fangen. zu diesem zweck bin ich meinen forellenfluss hochgefahren, zu einem campingplatz bei einem stausee. ein see muesste zum anfangen etwas einfacher sein. ich hab die lage einen abend lang abgecheckt, endlich ein richtiger abendsprung - yeah!


ein seitenarm des stausees

am naechsten tag konnte ich spontan mit dem boot aufs wasser, die fliegenfischerausruestung war noch nicht bereit - darum rasch zur spinnfischerausruestung gegriffen und los gehts! ich hab mir einen tollen typen "geangelt". ;-) der eigentuemer des 200 dollar bootes, ist im "flyfishing team new zealand" und ein wirklich guter fliegenfischer - das hat er auch gleich bewiesen und mit dem streamer innerhalb einer viertelstunde drei wirklich tolle brown-trouts gefangen! ich wurde eifersuechtig - denn die forellen wollten keinen gefallen an meinem jackson artist finden, und das viele kraut machte alles etwas schwierig. fliegenfischen im kraut ist wesentlich praktischer - auch wenns streamer sind, verhaengen die wesentlich weniger, und mit zwei drei "loops" ist das kraut weg vom koeder....
ich habs doch noch geschafft eine brown trout vor die linse zu bitten - und es war keine schlechte! der eindruck taeuscht etwas, der typ ist riesig und hat pranken wie ein baer ;-) die kiwis staunen immer, dass ich mit dem artist forellen fange, das sei doch ein kahawai-koeder! wenn die wuessten, mit was fuer kalibern ich auf kleine schweizerforellen fische...



nach dieser eindruecklichen praesentation des gewaessers, wollte ich es selber wissen.
mit wathose, watschuhen, der alten fennwick-rute von papa loup und schoenen gruenen streamern mit rotem bauch bewaffnet, begebe ich mich "ins" wasser, um den neuseelanedischen forellen zu zeigen, dass ich fleissig geuebt habe - zuhause im garten ;-)
der erste wurf klappt ganz ordentlich - und waaas? - ein biss! ich hab mich derart erschrocken, dass ich alles falsch gemacht hab und den fisch nicht haken konnte, aber welch ein motivations-schub! ich angelte stundenlang, hatte immer wieder bisse die ins leere gingen, sah viele grosse forellen in meiner reichweite - dass muss heute noch klappen! - und das hatt es auch, meine erste forelle an der fliegenrute - was fuer ein erlebnis!
ich wollte natuerlich gleich den grossen raushaengen und hab den feumer gar nicht erst ans wasser genommen, die handlandung war etwas turbulent, aber es hat geklappt!
die bilder sind so toll geworden - sie entsprechen voll und ganz meinen gefuehlen...









angespornt vom erfolg war ich am naechsten morgen frueh schon am wasser, konnte aber weder aktivitaet verzeichnen und schon gar keinen fisch mehr fangen. den abendsprung hab ich verpasst, und sowieso, mich zieht es weiter, flussaufwaerts in den bach...

meine reise wird immer abenteuerlicher, ich hab schon seit tagen keinen touristen mehr getroffen, und am bach beim "campingplatz" am wasserfall, gibts ueberhaupt keine weissen mehr - nur noch maori. das macht mir meistens nichts aus, wenn ich aber spaetabends alleine auf einem mir fremden platz, mitten im wald, sitze und ein riesen verrosteter jeep kommt angebraust, bremst kurz vor meiner kaffetasse - und eine gang grosser, fetter, taetowierter maoris linst hinterhaeltig grinsend und sprueche klopfend zum etwas veraengstigten "white boy" - nur um dann irgendwas zu fasseln und mich auszulachen und wieder davonzubrausen, fuehle ich mich schon etwas einsam hier - aber auch frei und wie ein richtiger abenteurer ;-)



ich verstecke mein auto ein wenig im busch, damit ich den bach am abend ohne angst um hab und gut erkundigen kann. stirnlampe und trockenfliege montiert und los gehts!
schon nach ein paar metern scheuche ich die ersten forellen auf - juhuuu, es gibt sie auch im whirinaki-river!



die sedge slidet bestens uebers muntere bachwasser - und schon bald beobachte ich den ersten biss, der aber ins leere geht... und wiedermal sag ich zu mir: ich geh hier nicht weg, bevor ich nicht eine forelle an der trockenfliege gefangen habe! da ich wohl das glueck gepachtet habe, wurde mir diese freude bereits am ersten abend vergoennt!
eine kleine schoene rainbow hat sich den riesigen neuseelaendischen "trockenbesen" geschnappt - und ich hab sie geschnappt ;-)
danke "big mama" - du hast mich soeben zum fliegenfischer gemacht!





die wildniss hats mir angetan, ich wills jetzt richtig wissen. frueh am naechsten morgen breche ich auf, bachaufwaerts - ich durchquere die letzte ortschaft vor dem "nichts" - muss wohl sowas wie die bronx von neuseeland sein das kaff. ueberall total heruntergekommene gang-haeuser, die "reds" haben hier das sagen, sieht man an den tags. ob blues oder reds (black power und mongrel mob) beide grossen NZ gangs sind extrem gefaehrlich und kriminell - ich bin froh ist so frueh am morgen kaum jemand unterwegs. ich fahre mitten in den riesigen nationalpark, mache erst eine wanderung um sechs uhr in der frueh, alleine durch den urwald... herrlich! nach dem kaffe im urwald mach ich mich auf, um einen platz zum bleiben zu suchen. ich finde den traumhaftesten spot den ich mir nur vorstellen kann. der bach fliesst in verschiedenen laeufen, bildet inseln, ruhige tiefblaue pools - fuer die naechsten tage sehe keine menschenseele mehr... nur noch haba und der bach und die forellen...



ich habe auf meinen ausgiebigen wanderungen alle fische in meiner umgebung persoenlich kennengelernt. es gibt einige tolle rainbows da, bestimmt um die 2kg. ich hab mit trockenfliege und nymphen an der "indicator-fly" (royal wulf) gefischt...
kurts riesen grashuepfer kam auch zum einsatz und hat als einziger koeder das interesse einer schoenen forelle geweckt - aber leider konnte ich keinen dieser tollen fische fangen - aber hey - spielt das eine rolle? ich hatte den tollsten spielplatz fuer grosse jungs den man(n) sich nur vorstellen kann, ich hatte meine ruhe - ja - ich hatte den frieden...

Freitag, 28. November 2008

FRAUEN und die FETTE HENRIETTE

mich zieht es magisch an meinen "river" - diesmal begleiten mich sandra und viktoria, meine "mitreisenden". viktoria hat am meer bereits einmal mit mir gefischen, sie als handballerin hatte den dreh schnell raus und warf bald fast so weit weit wie ich - man merkt gut, dass sie als sportlerin geuebt ist im "schleudern"
sandra will bloss ein wenig lesen, aber vicky will ihr glueck doch noch im fluss herausfordern - ich ueberlasse ihr kurz meine speedmaster-rute - NEEEEEEIIIIN!
macht diesen fehler bloss NIE! grumbl - anfaengerglueck, ha - hmm - mist, ich hab noch keine regenbogenforellen gefangen - grmbl - und die dame landet nach 10min eine 55er regebogeforelle!



stolz und etwas zitterig, freut sie sich ueber ihren ersten fisch, ich geniesse den adrenalinschub fuer einmal aus der distanz - herrlich, petri heil!

so sehr ich es ihr goennen mag, dass kann ich einfach nicht auf mir sitzen lassen! ich halte meine ohren steif und siehe da, eine fischerin am meer verraet mir einen hotspot fuer dicke rainbows...
am naechsten tag stehe ich wieder an meinem fluss, aber viel naeher an der muendung im meer. es ist 11 uhr mittags - ich verbrenne mich augenblicklich in der gleissenden sonne - aber der fluss ist toll! eine wiese ohne baeume und straeucher, alle paar meter ein geeigneter landeplatz, perfekt! hier unten ist der fluss deutlich schmaler und ich kann meinen jackson artis wobbler spazieren fuehren, lange passiert nichts, ausser dem stetig zunehmenden sonnenbrand...
ploetzlich loesst sich ein riesiger schatten aus der flussmitte und verfolg den koeder bis ans ufer - eine riesige regebogeforelle! so ein teil hab ich noch nie live gesehen! leider beisst sie nicht - aber der haba-fischerinstikt ist erwacht - nicht viel spaeter eine weitere verfolgerin - dass muss einfach noch klappen!
da kommt der biss - mit einem gewaltigen "splashhhhhhhhhh" springt die fette forelle, aber ich stehe in der pole-position, ich kann der forelle hundert meter flussabwaerts folgen - keine chance fuer die starke und vorallem schwere regenbognerin!
ich lande die gut ausgedrillte forelle am am seichten ufer problemlos - was fuer ein brocken!



das massband zeigt exakt 55cm - aber die forelle ist wohl doppelt soo schwer wie die von vicky. leider hab ich die selbstausloeserbilder noch nicht im griff, muss euch aber das "schlechte" bild trotzdem zeigen, damit ihr euch eine vorstellung von einer fetten henriette machen koennt!
ich wiege bei einem freund von einem freund - selber leidenschaftlicher fischer, stolze 6pounds! und das bei nur 55cm :-D



eine seite barbeque mit soja, knoblauch und koriander, die andere seite geraeuchert, eine wahre delikatesse, das fleisch ist derart lachrosa wie ich es bei einer forelle noch selten erlebt habe.



heute zieht es mich aber wieder flussaufwaerts, zu den schlanken schoenheiten...

es ist perfektes fotowetter, einige richtig grosse nachlaeufer bringen mich auch jetzt noch fast um den verstand - aber ein paar drills und eine aeusserst fotogene "kleinere" regebogenforelle machten den heutigen ausflug zum gelungenen erlebnis.












...manchmal braucht es wenig worte - die poesie steck im augenblick, nicht in den worten...

Samstag, 22. November 2008

a proper workout - oder...

a proper workout - oder geht niemals fischen im kiwiland, wenn ihr nicht genuegend leute auf der gaesteliste fuers barbeque habt!

die leute sind geladen - ich kann mich gegen mittag aufraffen, um meinen beitrag zum grillfest zu "fangen"

ich habe einen tipp erhalten, es koennte ein guter tag fuer die jagt auf kahawai werden...
der spot an der flussmuendung ist grandios - riesen beach mit weissem sand, sonnenschein - eine herrliche kulisse... ich mache mir bei bier und zigi ein bild der lage - kein mensch am soinnfischen, und die baitfisher fangen auch nichts... hmmmm



halt! was geht ab hier?1
ploetzlich surft auf jeder ankommenden welle ein kahawai! mit highspeed rasen sie richtung flussmuendung - was fuer ein schauspiel! hunderte - ja tausende der schnellen "kiwi-bass" - irgendwie verlieren bier und zigi augenblicklich ihren reiz - her mit dem tackle!
da kommt auch schon ein jeep angebraust - der staemmigige maori hechtet aus dem wagen - die 2 kids hinterher.
der maori zwinkert mir zu - "what are you waiting for? let's get the party started!"
meine spinnrute mit 65gr blinkendem chrom beladen, pfeffere ich, synchron mit dem maori, den koeder ins brodelnde wasser...
biss!
der maori zwinkert mir zu: "unbelivable, und wir sind die einzigen zwei die den ersten "run" der kahawai dieses saison erwischt haben!"
wir erleben spinnfischen der extraklasse, die kawas sind kampfstark - unvergleichlich mit jedem suesswasserfisch... bereits 40cm kwas bringen mich ernstahft in schwierigkeiten!
das wasser explodiert bei jedem wurf hinter dem highspeedloeffel. ich kann nur ca. jeden zehnten gehakten kawa landen - nach dem ersten brauche ich eine pause,
die saugen mir die ganze kraft aus den armen!
der kraeftige maori grinst mich an: "are you tired, my white friend?"
eineinhalb stunden drill um drill - ich haette 20 kawas fangen koennen - aber so viele leute hab ich doch nicht zum barbeque geladen! so schoen es auch war, ich muss einen stop einlegen - mitten im run - ich will nicht zu viele fische fangen - ein tolle ausreden - in wahrheit kann ich mit dem rechten arm kaum noch die bierflasche stemmen!
zwei breite grinsen, eines mit und eines ohne zahnluecken, wuerdigen diesen ausserordentlichen tag.
unterdessen sind mehrere jeeps vorgefahren, ca. 15 spinnfischer versuchen ihr glueck, aber der run ist am abflauen...ihr seit zu spaet jungs!
maoris und kiwis kommen zu mir und fragen nach der "geheimwaffe" - ein spottbilligier castingspoon aus dem lokalen warenhaus!
"hey kiwis, ich bin ein bloody nobody - ein tourist, zur richtigen zeit am richtigen ort..."
ein bisschen stolz bin ich aber schon!

ich konnte heute, mit hilfe meines maorifreundes, lernen die fische zu sehen, den loeffel in den wellen surfen zu lassen...
wir werfen weiter, fuehren geschickter und sind treffsicherer - und wir grinsen!




(das ist nur die haelfte vom fang des maoris!)

mich erfuellt eine grosse erfurcht, vor dem wissen des maoris, und dem sagenumwobenen maori-fischerkalender....
ein zahnloses grinsen: "weisst du warum ich heute hier bin, my white friend? unser allwissender maorikalender hatt einen "bad-fishingday" vorausgesagt...!
ein grinsen mit, und eines ohne zaehne tun so - als ob sie nie wieder aus zwei strahlenden gesichtern verschwinden wollten!


das barbeque war "kiwistyle" - ausgelassen froehlich, mit viel alkohol und seafood. mein erstes selbstgefangenes sushi schmeckt vorzueglich - auch auf dem grill, mit knoblauch und sojasauce mariniert, ist der kahawai eine delikatesse...
zu einer gelungenen party gehoeren auch chicks - nicht?



noch fragen? :-D

Donnerstag, 20. November 2008

HABA vs. T-RIG



hehehe - ne - ich hab mich nicht mit daenu gebattlet!
nachdem ich einen machmittag am meer verbracht habe und nur einen einzigen biss verzeichnen konnte, bin ich wieder zum fluss gefahren. ich habe mir ueberlegt wie ich das problem mit den schweren koedern und den wilden forellen die diese immer wieder abschuetteln koennen, loesen koennte... die loesung scheint logisch, blei weg vom koeder - oder auf neu"bass"deutsch - ein t-rig muss her!
ich verwende mein groesstes bullet-weitgh und einen silbergrauen no action shad. im prinzip funktionierts super, nur erreiche ich die gewuenschten wurfweiten nicht, und in der starken stroemung brauch ich mehr gewicht - hmmmmmmm
gruebel-bastel - und der t-jig ist geboren! dh. anstelle eines weightless koeders, verwende ich den gleichen gummifisch aber mit einem jighead - und dem bullet weight.
erster wurf mit der neuen methode - biss! der regenbogen springt, ich reagieren sofort die rutenspitze ins wasser und ich schaffe es den fisch vom springen abzuhalten und kann ihn vor meine fuesse fueheren - ein praechtiges tier, aber hoppla, zum fototermin wollte er nich bleiben und verabschiedete sich beim feumern...
nur um mich noch ganze 5min zu aergern, indem er in seiner vollen pracht vor meinen fuessen eine erholungspause macht... naja, zum fluchen gibts da trotzdem nicht viel!



die methode scheint zu funktionieren und ich bin gespannt ob die browntrouts den t-jig auch moegen - ein paar wuerfe und und ich lande meine neue personal best browntrout - stolze 58cm und einfach abgefahren schoen! danke lieber fluss, danke grosse mutter natur....








spaeter kann ich beim benachbarten fliegenfischer einen regenbogen feumern,
gemessen haben wir den nicht - der hatte aber locker 50cm + - ein herrlicher nachmittag!



der fliegenfischer, ein suedafrikaner wird mich heute guiden, ich hoffe ich kann heute abend meinen ersten fisch an der fliegenrute haken - obwohl ich seine art nicht gerade toll finde - "zapfen" blei zwei tungstennymphen - fische faengts, das hat er mit 5 schoenen forellen bewiesen, aber schoen ist es nicht... mit der trockenen ist wohl nichts auszumachen, aber es gibt ja noch streamer, das faende ich eleganter - oder doch meine neue nz monsternymphe?

wir werden sehen!