28.02.2008

13.30 - 18.00
Thunersee

juhuuu - weekend!
ich hab mit yves (chouz) zum seeforellen fischen abgemacht. wir sind mächtig geladen. das wechselhafte wetter lässt uns hoffen und auch der fang einer untermassigen gestern an derselben stelle.
leider blieb es beim hoffen - kein zupfer kein blickkontakt - einfach "tote hose"... zudem hab ich noch meinen erfolgswobbler der letzten seeforelle versenkt - schnüffff. fazit: fischen mit yves "fägt", ein schneidertag dazwischen muss ein - dass wäre ja sonst langsam unverschämt.

24.02.2008

09.15-13.30
Thunersee

letze nacht um 2.30 hatten mein fischerfreund reto und ich wahrlich eine schnapsidee.
die konzerte waren gut und die bierlaune noch viel besser als wir uns spontan für heute morgen 7.45 am thunersee verabredeten. dasch doch hababakuk!
für mich heisst das, 4.00 ins bett - 6.00 wieder auf... geklappt hats dann auf 9.15 am thunersee.
jacke brauchte ich keine, die sonne brannte unseren katern wohlig auf den pelz. alles andere als seeforellen wetter. versucht haben wirs trotzdem - meditativ und aussdauernd - nichts tut sich....
wohlverstanden vor dem frühstück fischten wir bis 12.30 ohne einen zupfer oder blickkontakt. eigentlich sind wir auf dem nachhauseweg als ich beweissen musste, dass sich die thunerseeforellen am sonntag morgen, auch mal gerne die sonne auf dem pelz scheinen lassen!
aus dem nichts kam dieser biss - und nach einem wilden drill mit mehreren sprüngen konnte ich nach kurzer zeit eine prächtige, wohlgenährte 51er seeforelle landen!
die kommatösen felchenpimper schreckten in ihren schaukelstühlen auf, als ein zünftiger brunftschrei übers spieglglatte wasser fegte....

22.02.2008

08:15 - 13:00
Thunersee

seit meinem eröffnugserfolg war ich noch zweimal am wasser. einen 8 wurfstunden hardcore-tag im thunersee, an dem später auch noch der wasabi teilgenommen hat und ein "romatischer" abend am murtensee. wasabi hatte immerhin einen nachläufer - ich gar nichts...
heute war ich wieder pünktlich um viertel vor acht an meinem plätzchen am thunersee, und hoffte, dass der wetterumschwung die forellen hungrig gemacht hat. der morgen war ruhig und kühl - das wasser nur wenig bewegt und alles deutete auf einen schneidertag (stiller see, sonne, wenig wasser...) nach einer knappen stunde wurde ich eines besseren belehrt. mein wobbler wurde von einer prächtigen seeforelle (ca. 55-60cm) verfolgt - und zwar bis zwei meter vor meine steifel! als ich einfach nicht mehr weiterkurbeln konnte - versuchte ich sie mit ein paar "twitches" zum anbeissen zu verführen - was mir auch tatsächlich gelang! leider war es eine kurze sache, der biss war recht vorsichtig und so nahe an der rute klappt das selten... mann - hatte ich weiche knie, das klare wasser im thunersee ist nicht gut für meine nerven!
später hatte ich noch einen untermässigen nachläufer - insgesammt bin ich mit dem morgen sehr zufrieden - obwohl es mich schon gefuxt hat, dass ich den biss nicht verwerten konnte - für "zahnweh" hats wohl gereicht denn die forelle liess sich nicht mehr blicken...

01.02.2008

08.15 - 18.15
Thunersee

ich war ganz aussergewöhnlich geladen für diese seeforellen-eröffnung, habe am vorabend bis tief in die nacht meine vorbereitungen getroffen. wobbler sortiert, neue haken montiert, zig mal die knoten neu gebunden... weit nach mitternacht, hat sich die ganze nervosität auch noch in meine träume verirrt...
es war eine unruhige und kurze nacht - bis der wecker um 5.15 klingelte. die lästigen träume abschütteln - alles ist in bester ordnung. ich habe erst einmal vom ufer auf seeforellen gefischt, die als "fisch der 1000 würfe" bekannte seeforelle wollte mir noch nicht vergönnt sein.

ich mache mich auf den weg und treffe oli und reto, meine "fisherman-friends" um 8 sind wir vor ort - gut gelaunt und voller tatendrang. gemütlich eines "röiklen" und ein kafi trinken und schon stehen wir drei fast hüfttief im aufgewühlten see. früh morgens schon, mit dunklen sonnebrillen, gebannt die glitzernden köder verfolgen - was gibts schöneres?

es vergehen keine 20 minuten als oli zum ersten mal seeforellen sichtet, ich bin mir von ihm gewohnt, dass er die fische viel besser sieht als ich. er ruft, "schau sie kommt, jetzt sie attakiert, neiiin abgedreht - da sie kommt wieder! ach - jetzt ist sie weg..." ich habe nichts gesehen.
so tönt es wieder einmal, als ich aus dem augenwinkel einen kräftigen anschlag sehe - und kurz darauf gut 3 pfund silber aus dem wasser schiessen! eine akrobatische einlage beiderseits - und weg ist die ganze pracht!

was für ein auftakt!

ich probiere alle meine "waffen" aber bei mir tut sich gar nichts... kein nachläufer nichts - der oli spielt bereits wieder mit einigen rookies, die er erfolgreich davon überzeugen kann, nicht anzubeissen - als sich bei reto eine riesige forelle auf den köder stürzt! reto ist ganz neu im sefo-biz, macht alles richtig, aber dieser power ist er nicht gewachsen, auch diese königin steigt aus dem wasser und entledigt sich der glänzenden versuchung, mit einem mächtigen kopfschütteln.

sein vom echo verstärkter fluch, war genauso mächtig aber weniger majestätisch...

so langsam werd ich neidisch, obwohl ichs den jungs ja gönnen mag! wir sind uns in der wahl der "wunderwaffe" einig, und ich entschliesse mich auch dazu, wieder "den einzig richtigen" zu montieren... die bisse sprechen für sich. ein wurf - zwei würfe - ein dritter nach links - und zack - was für ein biss! sofort surrt die bremse los - ich drehe sie fester und spüre kräftigen widerstand und eine kurvige flucht - und fertig... schnurr schlaff...
schnell kontakt aufnehmen und da - sie hängt noch und kommt auf mich zugebraust! glücklicherweise bleibt sie im wasser! jetzt sehe ich auch wie prächtig der fisch im klaren wasser wirkt - die will ich!!

dies hab ich ihr unmissverständlich und sehr entschlossen klar gemacht, und kurze zeit später kann ich sie am flachen ufer landen!

dass ich zu juchzern in dieser stimmlage imstande bin, hab ich bis anhin nicht gewusst!

ich bin überglücklich! in der hitze haben wir das massband falsch angesetzt und mit "rauch&grappa" die schöne 55er gefeiert. ich war für mindesten 1 stunde nicht mehr zu gebrauchen - und schon gar nicht ernst zu nehmen - ich taumelte trunken vor freude durch die landschaft





wir haben noch bis um 14.00 in der region gefischt, haben den fisch nüchtern neu vermessen - um ihn anschliessend als 60er noch einmal zu feiern!

am späteren nachmittag haben wir bei sonnenschein, spiegelblankem see und ohne einen einzigen weiteren biss die region nach spiez unsicher gemacht, haben geschichten von grossartigen fängen gelauscht, uns ein bisschen feiern lassen - und sind rundum zufrieden noch bis um 18.15 "im" thunersee gestanden.

petri dank
für einen traumhaften fisch
die guten freunde
und einen wunderschönen tag
wir kommen wieder